Kip Supernova

PLANET BAAB

3D Computer Graphic Art by Kip Supernova

PLANET 9 - Gibt es Aliens im Sonnensystem?

von Kip Supernova

Die Frage, ob die Menschen alleine im Universum sind, ist so alt wie die Menschheit selbst. Oder zumindest gibt es diese Frage so lange, seit sich die Menschen zum ersten Mal Gedanken über ihren Platz in dieser Welt gemacht haben. Zuerst dachte man, die Erde sei eine flache Insel in einem riesigen Ozean, dann war man davon überzeugt, dass die Erde zwar eine Kugel, aber trotzdem der einzige Planet in einem kleinen Universum sei. Schließlich wurden immer mehr und mehr Sterne entdeckt, und man erkannte das riesige Ausmaß der Milchstraße, unsere Galaxie. Etwa in den 1930er Jahren definierte man unsere Milchstraße und Galaxie als das gesamte Universum. Nicht lange darauf entdeckte man aber weitere Galaxien und so weiter und so weiter.

Die Frage, ob Homo Sapiens alleine in diesem riesigen Universum sind, ist eigentlich überflüssig, denn es ist eine mathematische Gewissheit, dass wir definitiv nicht alleine sein können. Das ist in etwa so, als würde sich ein Ameisenvolk in Australien fragen, ob sie das einzige Ameisenvolk auf dieser gigantischen Erdenkugel sei. Die Wahrscheinlichkeit bei einem so riesigen Universum ist eben sehr hoch, dass sich auf anderen Planeten ebenfalls Leben entwickelt hat.

Doch wir wollen jetzt nicht etliche Lichtjahre im Universum herumeiern, sondern betrachten wir uns mal unsere eigene "Heimat" - unser Sonnensystem. Seit einigen Tagen machen diverse Nachrichten über PLANET NEUN (oder Nibiru, wie wir Baabianer ihn nennen) die Runde in den Medien auf der Erde (oder Gaia, wie wir Baabianer den dunklen Planeten auch nennen). Wir kennen offiziell folgende Planeten im Sonnensystem: Venus, Merkur, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Neptun, Uranus und Pluto (der gute Pluto hat allerdings den Status "Planet" aberkannt bekommen, denn dann wäre er ja Planet Neun und wir sprächen von "Planet 10" bei dieser Neuentdeckung).

Nun hat man - ähnlich wie bei den angenommenen und festgestellten Ausmaßen unserer Galaxie und des Universums damals - heute immer mehr Erkenntnisse über die Dimensionen unseres Sonnensystems gewonnen: Pluto sei so eben nicht das Schlusslicht aller Planeten, die sich um unsere Sonne kreisen. Da draußen scheint es noch einen Planeten zu geben, der sehr, sehr weit von der Sonne entfernt seine Bahnen zieht.

Der Abstand zwischen Sonne und Planet 9 ist mit rund 350 Astronomischen Einheiten - das entspricht 149 597 870 Kilometern - so gewaltig, dass die gute Sonne "nur" ein kleiner, heller Stern am ewigen Nachthimmel von Planet 9 sein muss. Einsam, alleine und umgeben von riesigen, Asteroiden und Staub zieht Planet 9 seine Runden. Gemessen am Abstand zur Sonne beträgt ein "Nibiru Jahr" etwa 10.000 Erdenjahren, was einen gewaltig langen Winter bzw Sommer (sofern man von Jahreszeiten da draußen überhaupt noch sprechen kann) bedeutet!

Natürlich stellen sich jetzt bestimmt viele die Frage: Bedeutet ein "neuer Planet" (obwohl er ja schon immer da war, nur haben wir ihn einfach nicht gesehen) auch "Nachbarn" in "unserem Sonnensystem"? Diese Frage erübrigt sich eigentlich, wenn man den Abstand zur Sonne betrachtet, deren Wärmeenergie auf Planet 9 viel zu schwach ist, um flüssiges Wasser, geschweige denn Leben erst zu ermöglichen! Zwar gibt es sogar weit draußen an den äußersten Rändern des Sonnensystems Wasser im gefrorenen Zustand, aber die Sonnenstrahlen sind einfach zu schwach, um auch nur ein paar Tropfen davon zu schmelzen. Organische Verbindungen oder gar Leben - keine Chance! Aber mir kommt da ein ganz anderer Gedanke: Die Sonne! Planet 9 ist trotz seiner enormen Entfernung zu unserem Zentralgestirn trotzdem auf seiner scheinbar stabilen Umlaufbahn, was bedeutet, dass die Gravitationskraft der Sonne viel stärker ist, als man annehmen möchte.

Ausserdem ist die Erkenntnis, dass sich Planeten und somit potenzielle Lebensräume öfter formen als bisher angenommen. Unser Sonnensystem ist mit seinen vielen Asteroiden, die unvorstellbare Mengen an Metallen, Erzen und vor allem: gefrorenem Wasser enthalten, eine gigantische Schatzkammer für zukünftige Raumfahrer. Planet 9 ist zu weit von der Sonne entfernt, um darauf Leben zu erhalten, aber in ferner Zukunft könnte er ein Stützpunkt für Reisen weit außerhalb des Sonnensystems werden. Gigantische Maschinen und Roboter raffinieren Erze zu Metalle und Baustoffe, gewinnen Wasser und ermöglichen unzähligen Weltraum-Pionieren das Überleben.

Die Frage, ob es auf Planet 9 - oder wie wir ihn nennen: Nibiru - "Aliens" gibt, werde ich mit einem "Noch nicht" beantworten, denn es ist nur eine Frage der Zeit (und des Willens), dass Menschen auch dieses bislang unbekannte Terrain für sich entdecken, bereisen und am Ende besiedeln.

[ QUIM live Übertragung von NIBIRU ]

"Wenn diese Erdlinge sich nicht beeilen, werden wir zuerst Nibiru besiedeln und für uns nutzen. Die ersten Robots sind jedenfalls soeben auf Nibiru gelandet und nehmen ihre Arbeit auf. Ich überwache hier in der Kommandozentrale die Gewinnung von Rohstoffen und die Umwandlung von Erzen zu Metallen."

[KIP]

"Verstanden. Sollten vorzeitig Raumschiffe von Gaia, eintreffen, dann sorge dafür, dass die Robots schon mal Algen-Burger und Fritten für unsere Gäste bereit legen."

[QUIM]

"Wenn die Menschen in Sachen Technologie weiter so ein Schneckentempo vorlegen und sich weiterhin wie trotzige Kinder gegenseitig bekämpfen, sehe ich da schwarz! Das kann noch ein paar tausend Jahre dauern, fürchte ich. Bis dahin sind die Fritten kalt."

[KIP]

"Dann frier sie eben solange ein."

[QUIM]

"Verstanden."

(Übertragung beendet.)

Das war unser Bericht über Nibiru, Planet 9, präsentiert von Dark Planet Kola. Bis zum nächsten Mal.

Transmission Disconnected



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